Hohe Überschüsse für die Kassen

Düsseldorf, 16.02.2012. Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) freut sich. Er möchte doch lieber den Steuerzuschuss für die Krankenversicherung kürzen, anstatt die Überschüsse an die Versicherten auszahlen. Denn viele gesetzliche Kassen verfügen derzeit über extrem hohe Überschüsse und könnten die Prämien an die Versicherten auszahlen. Während Bundesfinanzminister Schäuble gerne eine Kürzung anstreben möchte, erwarten die Versicherten eine Beitragssenkung und Wirtschaftsexperten sehen lieber die Überschüsse für schlechte Zeiten angelegt, um so eine Stabilisierung der Beiträge für die nächsten Jahre zu gewährleisten. Wirtschaftsexperten schätzen, dass durch die derzeit gute Konjunktur – Lage den gesetzlichen Kassen…

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Stiftung Warentest: 100 – 500 € pro Monat ohne Nachteil bei der Privaten Krankenversicherung einsparen

Hamburg, 15.2.2012. Zwischen 100 und 500 Euro sparen Kunden, die in ihrer privaten Krankenversicherung den Tarif wechseln. Das ist das Ergebnis einer Leserumfrage der Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest. Noch größer ist das Potential gerade in den unteren Beitragsgruppen bei Versicherten, die aus der gesetzlichen Kasse wechseln. Oft ist ein Wechsel in eine günstigere Police der privaten Krankenversicherung (PKV) für mehrjährig privat versicherte Kunden der eleganteste Ausweg zu sparen, wenn die Beiträge steigen. Manche Krankenversicherungen machen es ihren Kunden allerdings nicht leicht, dieses Schlupfloch aus der Kostensteigerung zu günstigeren Tarifen…

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Gesetzlich Versicherte bekommen kein Geld zurück

München, 14.02.2012. Deutsche Krankenkassen zahlen ihren Versicherten die Milliardenüberschüsse nicht zurück. Lediglich ein paar deutsche Krankenkassen überlegen die Ausschüttung an die Krankenkassenkunden. Zunächst hört sich der Rückbehalt nicht gut an, doch macht es sicher Sinn, das Geld nicht direkt und in voller Höhe auszuschütten. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit wurden bei den Krankenkassen hohe Verluste eingefahren. Dies führte zu sofortigen Beitragserhöhungen sowie eingeschränkten Leistungen und Zuzahlungen für die Versicherten. Deswegen macht es Sinn, in guten Zeiten Kapital zu binden und somit Vorsorge für die schlechteren Zeiten zu treffen. Auf den ersten…

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Bundesjustizministerin stärkt Rechte von Privatpatienten

Berlin, 14.02.2012. Das Bundesjustizministerium legt einen Gesetzesentwurf vor, der die Rechte privat krankenversicherter wesentlich stärken soll. Insbesondere zwei wichtige neue Regelungen sollen den Versicherten mehr gesetzliche Ansprüche einräumen. Damit möchte Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger von der FDP zugleich auch die Attraktivität der Privaten Krankenversicherungen (PKV) für Versicherte weiter festigen. Wesentliche Eckpunkte darin sind Kostentransparenz und Kündigungsfristen. So soll künftig Klarheit über entstehende Kosten für Versicherte bereits im Vorfeld entstehen. Laut dem Gesetzesentwurf zukünftig soll jede private Krankenversicherung dazu verpflichtet werden, über die Höhe der Kostenübernahme noch vor Behandlungsbeginn verbindlich und auf den…

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Datenskandal: Millionen Rezeptdaten der Krankenkassen illegal weitergegeben

Hamburg, 13. Februar 2012. Jahrelang wurden illegal und ohne jede Rechtsgrundlage Daten der in den gesetzlichen Kassen versicherten gesammelt. Diese Daten verraten im Detail, wer welche verschreibungspflichtigen Arzneien braucht. Von diesem wohl größten Skandal im Medizinsektor berichten auch das Magazin Spiegel und der Online Nachrichtendienst Golem, die sich auch auf die Aussagen eines ehemaligen Mitarbeiters einer Firma Pharmafakt stützen. Diese Firma GFD Pharmafakt ist ein Unternehmen, das Rezeptabrechnungen der Apothekenrechenzentren auswertet. Man beliefert nach eigenem Bekunden Marketing und Marktforschung der pharmazeutischen Industrie. Dort werden diese Daten auch für den Außendienst-…

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Wann kommt der Private Krankenversicherung Vergleich 2012 der Stiftung Warentest ?

erlin, den 12.02.2012. Nach Informationen der Stiftung Warentest ist der nächste grosse Private Krankenversicherung Vergleich 2012 im Herbst dieses Jahres zu erwarten. Seit rund 50 Jahren ist die Berliner Stiftung Warentest am Markt und berichtet über Produkte, Dienstleistungen auf der Basis unabhängiger Tests und Analysen, die oft im eigenen Haus und mit eigener Redaktion durchgeführt werden. Bei vielen Verbrauchern und Medien sind diese Testergebnisse als ultimative Aussage anerkannt. Und das Prädikat des Testsiegers ist bei Herstellern und Dienstleistern sowie unzähligen Vertrieben als verkaufsförderndes Gütesiegel sehr begehrt. Es ist in der…

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Krankenkassen und -versicherungen müssen auch Korrekturoperationen für Transsexuellen Patienten bezahlen

Hat eine Krankenversicherung oder eine der gesetzlichen Krankenkassen einer geschlechtsangleichenden Operation zugestimmt, so muss sie im Nachhinein auch die Folgekosten notwendig werdender Korrektur-Operationen bezahlen. Der ursprüngliche und der Gerichtsentscheidung zugrunde liegende Sachverhalt stellt sich so dar, dass ein mittlerweile 30-Jähriger, als Frau geborener Kläger sich im Januar 2005 nach festgestellter transsexueller Entwicklung mit Zustimmung der beklagten Krankenkasse einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob der Patient Mitglied in einer gesetzlichen Kasse ist oder in eine private Krankenversicherung einzahlt. In diesem konkreten Fall wurde unter anderem die weibliche…

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Kommt der Pflegebescheid zu spät, gibt´s zehn Euro pro Tag

Düsseldorf, 9.2.2012. Wird jemand pflegebedürftig, sind ein Unmenge an Problemen zu bewältigen. Wenn dann noch dazu kommt, dass die Kasse den Bescheid verzögert, wird´s auch finanziell eng. Das muss nicht sein. So soll nun zumindest die Kasse schnell reagieren. Die Realität bleibt jedoch weit hinter diesem Wunschdenken zurück. Künftig soll jeder betroffene gesetzlich Versicherte, der mehr als fünf Wochen auf seinen Bescheid wartet, für jeden weiteren Verzögerungstag mit 10€ entschädigt werden. Zumindest steht das so in einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zur Pflegereform. Dieser hat das Ziel, dass die Versicherten schnell…

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Grundlegende Reform der Finanzierung im Gesundheitssystem

Düsseldorf, 6.Feb.2012. Demografie und Fakten erzwingen dringenden Handlungsbedarf im Gesundheitssystem. Die Bürgerversicherung ist dafür nur Notlösung zur Fortführung eines im Prinzip falschen Ansatzes. Die gesetzlichen Krankenversicherungen mit ihrem spekulativen Generationenvertrag sind der dominierende Schwachpunkt im ansonsten privat rücklagenfinanzierten System. Grüne, Rote und Linke fordern seit einiger Zeit aus ihrer Oppositionsrolle heraus die leicht vermarktbare Idee einer steuerfinanzierten Bürgerversicherung für alle. In der Vorwahlkampfzeit zur Bundestagswahl 2013 können so Akzente in Parteiprogrammen verankert werden, die schwarz/gelb nicht ansatzweise vertreten darf. In unserem Gesundheitssystem ist im gesetzlich geregelten Bereich ein überbordender Bürokratiekosten-Anteil…

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Privatpatienten sollen für Arzneigabe selbst zahlen

Düsseldorf, 3.Februar 2012. Das Oberlandgericht Schleswig-Holstein entschied, dass privat krankenversicherte die Kosten für die Verabreichung von Medikamenten selbst zu tragen haben. (AZ: 16 U 43/11) Das Gericht befindet sich damit in eklatantem Widerspruch zur täglich gelebten Routine in der Pflege und in Kliniken. Während sich der Bundesgerichtshof schon seit Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts damit beschäftigte, ob examinierte Krankenschwestern diese Verantwortung auch an in der Ausbildung befindliche Personen delegieren dürfen, meine die Richter aus dem hohen Norden, dass auch ältere Patienten diese Verantwortung alleine tragen sollen. In dem…

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