Wegweiser im Wirrwarr der Krankenkassen

Paderborn, 29.02.2012. Milliardenüberschüsse bei den gesetzlichen Kassen, ein Durcheinander bei den privaten Krankenversicherungen – wer blickt denn da noch durch. Da muss dem Kunden ja ganz schwindelig werden, wenn er bei dem Wirrwarr noch durch blicken will. So mancher Beitragszahler kommt nun ins Grübeln, was er mit seiner Krankenversicherung anfangen soll. Milliardenüberschüsse bei den gesetzlichen Kassen – so hört man, werden an die Beitragszahler so gut wie gar nicht weiter gereicht. Denn man muss ja vorsorgen, für schlechte Zeiten. Naja, die waren doch erst vor kurzem. Und jetzt, so denkt sich mancher fleißige Beitragszahler, wo Milliarden im Topf sind und die Konjunktur nur so vor Gesundheit strotzt, soll er kein Stück vom Kuchen erhalten.

Da ist es nur berechtigt, dass er darüber nach denkt, einen Wechsel anzustreben. Zum Beispiel in eine private Krankenkasse. Die ringen derzeit um Kunden und versüßen ihm den Einstieg mit besten Konditionen und günstigen Lockangeboten. Hier lohnt sich sicher der private Krankenversicherung Test im Internet, der zahlreiche Variationen bietet und dem Kunden Aufschluss darüber gibt, welche Möglichkeiten ihm offen stehen. Ob gesetzlich oder privat, einen Krankenversicherung Vergleich sollte man auf jeden Fall vornehmen. Da tummelt sich im Web eine Fülle von Tarifrechnern, Vergleichsportalen und vieles mehr. Der interessierte Kunde kann sich über die Suchmaschinen sehr gut vorbereiten, bevor er sich zu einem Wechsel entschließt. Natürlich ist die Hinzuziehung eines fachkundigen Beraters auch von Nutzen, um noch den einen oder anderen Tipp zu bekommen. Das geht teilweise auch telefonisch. Die telefonische Beratung ist in der Regel kostenlos. Will doch der Anbietende etwas verkaufen. Man sollte dies jedoch vorher abklären.

Doch Vorsicht: Manche Berater versprechen das Blaue vom Himmel

Der Versicherungsmarkt ist hart umkämpft. Gerade die privaten Kassen ringen um Kunden, besonders beliebt und umworben natürlich der junge, gesunde und gut verdienende junge Mann mit aufstrebenden Ambitionen. Ein Traumkunde. Denn ab dem fünfundfünfzigsten Lebensjahr ist Schluss mit „Privat“. Dann ist der Zug abgefahren. Auch wenn der Kunde gesund, gutverdienend und putzmunter ist, bleibt ihm nach dem 55igsten der Zugang zur privaten Krankenkasse verwehrt. Er kann sich dann nur noch freiwillig pflichtversichern in der gesetzlichen Kasse. Auch wird es teuer, je älter ein Mitglied wird und Unterschiede werden auch zwischen Mann und Frau gemacht. So zahlt Frau generell mehr als Mann. Und der Nachwuchs ist nicht – so wie es bequem in der gesetzlichen Krankenversicherung ist – automatisch mit versichert. Nein – in der privaten Kasse ist jedes Familienmitglied separat versichert und muss einen eigenen Beitrag zahlen. Das muss der wechsel-willige Versicherte wissen. Denn so mancher Berater verspricht das Blaue vom Himmel und „vergißt“ schon einmal darauf hinzuweisen. Anders als bei den gesetzlichen Kassen, in denen der Beitragszahler einen bestimmten Prozentsatz (15,5% ggf. plus Zusatzbeitrag bis zur Beitragsbemessungsgrenze) seines Einkommens an die Kasse abführen muss, berechnen die Privaten Krankenkassen die Beitragssätze individuell nach Alter, Geschlecht, Gesundheitsgrad und spezielle Wünsche des Kunden. Das bedeutet, dass ein junger Mensch natürlich die günstigsten Konditionen bekommt und erst einmal mit einem teilweise sensationell niedrigen Beitrag einsteigen kann. Das ist sehr verlockend. Bekommt er doch für „kleines Geld“ die große Leistung. Beste Behandlung, beste Betreuung, beste Konditionen. Da die Beiträge jedoch dynamisch angepasst werden, so steigen sie auch kontinuierlich und stetig. Eins ist klar: Ein junger Mensch zahlt wenig – ein alter Mensch zahlt viel. Also – gute Informationen helfen.

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