Frauen im Aostatal – Alleinreisende,Yoga-Gämsen & Lokalheldinnen

Alleinreisende_Frauen wandern im Aostatal © Anke Sademann

Frauen aktiv: Italiens kleinste Region – das alpine Aostatal bietet Schutz und Freiheit zugleich. Durch ein gut strukturiertes Wegenetz können seine wilden Naturparcours problemlos auch „mutterseelenallein“ erkundet werden. Eingerahmt von vier stattlichen Bodyguards – den Bergen dem Gran Paradiso, der Monte Cervino (Matterhorn), dem Monte Bianco und dem „Frauenberg“ Monte Rosa* – hat „frau“ die Wahl zwischen 300 Wander- und Treckingrouten. Bergführer*in oder eine der vielen Skilehrerinnen wie die Skialpinistin Solange Bethaz zu buchen. Ganzjährig gilt: Die mit E (Exkursionista/mittelschwer) und T (Tourista/leicht) gekennzeichneten Wege sind zwar ansteigend, aber mit halbwegs guter Kondition er-wanderbar.

Valdostane – Interessante Frauen des Aostatal: Neben den flinken Berggämsen begegnen ihr interessanten Artgenossinnen, die das Leben im Valle d´Aosta auf ihre ganz individuelle Weise zu leben und nehmen verstehen. Neben Bäuerinnen, Wirtinnen, Sennerinnen, Käserinnen, Hirtinnen oder Winzerinnen erobern sich viele Frauen auch die klassischen Männerdomänen. Steinmetzin Egle Fosson aus Doues oder die Viehzüchterin Nicole Favre „stehen ihre Frau“.

Aostatal_Luna Giovanni © Anke Sademann

Hüttenzauber – Basic oder Deluxe: In den vielen urigen Bilderbuchhütten kommt es an rot-weiss karierten Tischen und herzhafter Alpenküche schnell zum Gespräch. Viele, ebenso resolute wie gastfreundliche Wirtinnen trifft man bei der Einkehr. Am Lago di Lod in Buisson – Chamois serviert Wirtin Bruna Ducly in ihrer Bar Bruna La Baita hausgemachte Kastaniengnocchi. Der familiengeführte Bio-Hof La Pera Doussa wartet nicht nur mit gemütlicher Alpenstube, sieben Zimmern und Pferden, 50 Kühen, einem Minimuseum und einem Hydrostromsystem auf. Die Anfang 20 jährige Tochter Luna Giovanni führt Gäste ebenso mädchenhaft wie resolut über den Hof. Sie stellt als Hofkäserin auch den DOP-Fontina-Rohmilchkäse her. Der Valdostana Pezzata Rossa – der rot-schwarzen Aostakuh-Damen-Rasse, wird sogar ein Fest gewidmet.

Wer statt Mehrbettzimmer, Backpacker-Feeling und Smalltalk am Nebentisch lieber ruhig und luxuriös wohnen möchte, checkt im wunderschönen Bellevue Hotel & Spa in Cogne ein (Relais et Châteaux,). Gastgeberin Laura Roulet hat das traditionelle Handwerk Ricamo a Tombolo (Spitzenklöppeln) wiederbelebt und die lange Familiengeschichte in einem Buch verewigt. Wie auch sie entdecken viele junge Frauen der Region das typische Kunsthandwerk wie das der Sabotiers (Holzschuhmacher).

Nicole Favre © Foto archivio Regione Autonoma Valle d’Aosta

Kultur und Kulinarik: Der krönende Abschluss einer Frauenreise könnte sein kulturell hinab- oder kulinarisch hinaufzusteigen: Der Besuch des unterirdischen römischen Wandelgang in der Hauptstadt Aosta ist ein Muss. Ebenso spektakulär ist eine Fahrt mit der futuristischen SKYWAY-Seilbahn auf den Monte Bianco. Im Cave Mont Blanc – Europas höchstgelegener Sektkellerei auf dem höchsten europäischen Berg. Vom 3.466 m hoch gelegenen Panorama-Plateau Punta Helbronner über das Mer de Glace zu blicken und mit der besten Freundin (oder sich selbst) mit einem Edelschaumwein (DOC Blanc de Morgex) auf das gute Bauchgefühl anzustoßen, ist ganz und gar nach dem weiblichen Geschmack.

+++ SPECIAL FRÜLINGS EVENTS auf dem „Frauenberg“ MONTE ROSA *

Aktion „Mercoledi in Rosa“ Vom 11.März bis 8.April ist jeder Mittwoch rosa, 100 % feminin und es gibt eine Vergünstigung von
30 % auf die Tageskarte im Skigebiet Monte Rosa.
Für Yoga-Gämsen: Vom 28. bis 31. März 2020 findet ein langes Bien-être à la carte – Wochenende mit Yoga, Qigong und Skifahren im Monterosa Spa in Champoluc statt.

Unser Tipp für Ruhe suchende Frauen ist der Besuch der beiden Thermalbäder des Aostatals in Pre-Saint-Didier und Saint-Vincent.

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