Bunter Frühlingsstrauß – Die Krankenkasse für Selbstständige

Dortmund, 5.3.2012. Wie ein bunter Frühlingsstrauß in seiner großen Vielfalt präsentieren sich die zahlreichen privaten Krankenversicherungen (PKV) in den Medien, vor allem im World Wide Web. Ob Werbung im Fernsehen, im Radio, in den vielen bunten Magazinen und großen Tageszeitungen, in den Fachmagazinen beim Arzt – sogar auf Autos findet man deren Werbung. Sie ringen um den Kunden, der über ein gutes Einkommen verfügt und bereit ist, etwas mehr für seine Krankenversicherung aus zu geben. Schließlich geht es ja um`s höchste Gut, die Gesundheit für sich und seine Familie. Außerdem ist es sicher auch ein gewisses Status-Symbol, sich vom Chefarzt persönlich behandeln zu lassen, mit den besten und teuersten Medikamenten versorgt zu werden, das schönste Zimmer im Krankenhaus zu haben und eine gewisse Aufmerksamkeit zu spüren, die im Krankheitsfalle sehr wohltuend sein kann. Da bleiben kaum Wünsche offen, hat man das Komplett-Paket gewählt.

Dafür muss man jedoch einiges tun. Zunächst einmal genug Geld verdienen, sonst geht nix. Und zwar mindestens 50.850 Euro im Jahr. Denn wer viel will, muss auch viel zahlen ? Ganz so ist es nicht. Wer jung, gesund und gutverdienend ist, zahlt bei vielen der zahlreichen Anbieter in die Krankenkasse für Selbstständige erstaunlich wenig ein. Man bekommt teilweise sensationelle Tarife angeboten. Klar ist jedoch, dass der günstige Tarif nicht immer so bleiben kann. Natürlich handelt es sich um ein dynamisch angepasstes Modell. Der Einsteiger-Tarif ist sehr niedrig angesetzt – er steigt mit zunehmendem Alter des Versicherten kontinuierlich an. Und er steigt nicht wenig an. Meistens ist ein erheblicher Sprung auf zu fangen. Frauen zahlen derzeit noch von Anfang an mehr ein als Männer. Was wohl daran liegt, dass Frauen Kinder kriegen und sie gehen auch öfter zum Arzt. Bei den Vorsorge-Untersuchungen z. B. sind die Männer richtige „Muffel“. Sie drücken sich in der Regel um jede Vorsorge-Untersuchung, was besonders im Hinblick auf die steigenden Krankheitsfälle in Richtung Darm- und Prostata-Krebs erschreckend blauäugig ist. Mehrere Kampagnen wurden gestartet, um die Vorsorge-Muffel zur Untersuchung zu ermuntern. Denn da ist er Gedanke – „was ich nicht weiß – macht mich nicht heiß“ sicherlich nicht der richtige Gedanke. Vorsorge rettet Leben.

Will man in eine private Krankenkasse wechseln oder überhaupt dort einsteigen, weil man genug verdient und damit aus der gesetzlichen Kasse ´rausfällt, dann lohnt sich der ultimative PKV Check. Er ist ein wichtiges Element zur Findung einer geeigneten Kasse. Am besten macht man den im Netz. Da tummelt sich alles in Richtung PKV Vergleich und der Auswahl der Krankenkasse für Selbstständige. Natürlich kann man sich auch weiterhin in der gesetzlichen Krankenkasse versichern lassen, jedoch dann nur aus sogenanntes „freiwilliges Mitglied“. Dann zahlt man für diese freiwillige Krankenversicherung ganz schön viel – hat aber keinen besonderen Status und auch nur die gleichen Leistungen wie vorher. Da ist es sicher verständlich, dass ein junger Mensch es verlockend findet, die günstigen Einsteiger-Tarife der Privaten Kassen anzunehmen und dafür eine Top-Leistung erhalten kann. Genau aus diesem Grunde wechseln viele Versicherte zur Privat-Kasse. Hier ist das gesetzliche System sicherlich noch ausbaufähig, um auch die Versicherten zu halten, die über die Beitragsbemessungs-Grenze kommen und dann in Richtung der Jahres Einkommensgrenze von knapp über 50.000 Euro marschieren. Die Berechnungsbasis der Beiträge für Kassenpatienten endet derzeit bei Brutto 45.500,- Euro im Jahr.

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